11. Oktober 2024
Haushaltseinbringung bei der Stadt Sprockhövel: Keine Steuererhöhungen und keine differenzierten Hebesätze

In der gestrigen Ratssitzung (Donnerstag, den 10. Oktober 2024) wurde in Sprockhövel der Haushaltsentwurf für die Haushaltsjahre 2025 und 2026 von Bürgermeisterin Sabine Noll und Kämmerin Anne Hofmeister eingebracht. Die Zahlen zeigen:

Für das Jahr 2025 ergibt sich ein Defizit in Höhe von 5,9 Millionen Euro – im Jahr 2026 sind es 6,2 Millionen Euro. Dieses Minus setzt sich in den Folgejahren mit 5,4 Millionen, 5,1 Millionen und 4,2 Millionen Euro fort. 

Bürgermeisterin Sabine Noll wies in ihrer Rede bei der Ratssitzung daraufhin, dass die Gründe für das Defizit maßgeblich zum einen die zusätzlich aufgetragenen Aufgaben von Bund und Land sind, ohne dabei eine Finanzierung hierfür sicherzustellen. Zum anderen aber auch die gestiegene Kreisumlage aufgrund hoher Investitionsvorhaben und Personalkosten, die die Städte an den Kreis zu entrichten haben. Diese trägt im Haushaltsjahr 2025 mit 2,7 Millionen Euro zum Negativergebnis bei. Dies bedeutet, dass die Kreisumlage damit der größte Kostentreiber ist und das Ergebnis erheblich beeinflusst.

Nichtsdestotrotz wird vor dem Hintergrund der wirtschaftlichen und politischen Bedingungen seitens der Verwaltung ein Haushaltsentwurf vorgelegt wird, der anlässlich der Zahlen nicht gänzlich zufriedenstellt, aber ein wichtiges Ziel erreicht, nämlich: „Unter Anwendung der möglichen rechtlichen Optionen eine Haushaltssicherung für den gesamten Finanzplanzeitraum gerade noch zu vermeiden. Damit steht Sprockhövel trotz aller Umstände im Vergleich zu den meisten anderen Kommunen ziemlich gut da“, so Noll.

Zudem schlug sie dem Rat mit Einbringung eines Doppelhaushaltes 2025/2026 vor, weiterhin keine Steuerhebesätze zu erhöhen, auch nicht bei der Grundsteuer B, und darüber hinaus von differenzierten Hebesätzen für Wohnungseigentümerinnen und Wohnungseigentümer einerseits sowie Unternehmen andererseits abzusehen.

Die Fraktionen beraten im nächsten Haupt- und Finanzausschuss sowie Jugendhilfeausschuss darüber. Die endgültige Entscheidung zum Haushalt fällt dann in der Ratssitzung im Dezember. 

Schüler diskutieren

Symbolbild ©PantherMedia

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