21. Juni 2024
EU erstattet Stadt Sprockhövel Umbaukosten für Geflüchtete

Die Europäische Union beteiligt sich mit über 500.000 Euro an notwendigen Umbaumaßnahmen für die Aufnahme von geflüchteten Menschen

Mit Beginn des völkerrechtswidrigen russischen Angriffs auf die Ukraine im Februar 2022 stellt eine stark ansteigende Anzahl von Geflüchteten aus der Ukraine zusammen mit den ebenfalls steigenden Asylzugängen Städte und Kommunen deutschlandweit vor große Herausforderungen. 

Auch die städtischen Unterbringungskapazitäten in Sprockhövel waren schnell erschöpft, so dass im Mai 2022 ein altes Verwaltungsgebäude an der Beisenbruchstraße 10 (ehemaliges Hauhinco-Bürogebäude) angemietet und mit dem Umbau zu einer temporären Flüchtlingsunterkunft begonnen wurde. Durch die Umbaumaßnahmen, die unter anderem zusätzliche Sanitäranlagen, Küchen, Anbringung von Fluchttreppen und die entsprechende Möblierung beinhalteten, sind der Stadtverwaltung erhebliche Kosten entstanden. 

Für solche Maßnahmen hat die Europäische Union den Asyl-, Migrations- und Integrationsfonds 2021 – 2027 (AMIF) ins Leben gerufen. Die Kommunen und Städte in Nordrhein-Westfalen konnten sich Ende des vergangenen Jahres im Rahmen eines Interessenbekundungsverfahrens für das Projekt „Initiative zur temporären Steigerung der Unterbringungskapazitäten“ um Fördermittel bewerben, welches vom Land NRW unterstützt wurde. Förderfähig sind dabei Maßnahmen, die im Zeitraum vom 25. Februar 2022 bis zum 31. Dezember 2023 durchgeführt wurden. 

Sprockhövel hat sich mit dem Projekt „Anmietung und Umbau eines alten Verwaltungsgebäudes zur temporären Unterbringung von Geflüchteten“ um Mittel aus dem AMIF beworben. Die Stadt Sprockhövel freut sich mitteilen zu können, dass durch die Bemühungen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadtverwaltung nun ein positiver Förderbescheid eingegangen ist, in dem der Stadt vorläufig ein Betrag über 506.296,14 Euro zugesagt wurde. 

Insgesamt haben sich 22 Städte und Kommunen aus Nordrhein-Westfalen an dem Interessenbekundungsverfahren des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge beteiligt. 

Symbolbild ©Pixabay

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